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Zeitungsartikel

65 000 Narren jubeln Jubiläumszug zu
23.02.2009 - FINTHEN
Von Björn-Christian Schüßler
Lebensfreude pur in Finthen - da ändert auch der Regen nichts / Phantasievolle Kostüme

FINTHEN. In Finthen erzeugt die Fastnacht Freude pur. Auch Regen konnte den 55. Zug der Finther Lebensfreude nicht eintrüben.
Viele hatten sich gestern von weit her aufgemacht oder etwas besonderes ausgedacht fürs närrische Jubiläum. Laut Polizei kamen 65 000 Zuschauer. Närrinnen und Narrhallesen feierten ausgelassen beim größten Fastnachtsumzug abseits des Rosenmontags und hatten sich auch fürs fünfmal 11. Jubeljahr gut gerüstet. So wie die Akrobaten des KKSV Finthen. Die Kinder präsentierten den Fastnachtsfans kräftige Hebefiguren und Akrobatiknummern. Dem standen die Neonrocker des Turnvereins 1872 in Nichts nach. Sie hatten sogar einen Wagen dabei, auf dem radgelagerte Männchen in die Pedale traten. Mike und André Madsen aus Riedstadt sind seit elf Jahren in Finthen dabei. Die Brüder waren als goldfarbene "Fünfer" verkleidet, macht nebeneinander 55. "Das waren wir dem Zug schuldig. Die Stimmung ist hier immer total geil." Überhaupt setzte diesmal die Kreativität neue Akzente. Neben den bei den Narren beliebten Tierfellkostümen säumten auch vermehrt selbst gebastelte Outfits die Straßen. Flaschenöffner, Reserveräder, Legosteine, Geisterjäger, Kakerlaken oder Hydranten aus Pappmaschee, Schaumstoff und Alufolie waren dabei.
Die Finther Kappen bauten sogar eine Straßenbahn als Fastnachtskostüm, um an die Elektrisch zu erinnern. Der Finther Jahrgang 1958 zog ins Dschungelcamp mit "Ich bin en Finther, holt mich hier raus!", der Kerbejahrgang 1985/86 versprühte Partyfieber auf dem nachgebildeten Bauwagen der TV-Sendung Löwenzahn. Auch das obligatorische "Abschalten" hatten sie für Insider berücksichtigt. Die Neugierde auf genau diesen bunten Einfallsreichtum zog Carsten und Robert aus Köln und Leverkusen nach Mainz. Die leuchtenden Augen der Freunde sagten am Ende: Wir kommen wieder."  Mitten hinein in die gute Stimmung zwischen Gonsenheimer Straße, Poststraße und Ortskern schmuggelten sich bei Reinhard Maier ein paar kritische Töne. Schon vor Zugbeginn torkelten ihm in der Jungenfeldstraße völlig betrunkene Jugendliche entgegen. "Das ist schade, wenn die Kids nur zum Saufen kommen", sagte der Ingelheimer bedrückt. Anders war es bei Ingo und Stefan aus Finthen, die sich völlig nüchtern einer der Feierinseln mit Partyhits aus der Konserve anschlossen. Auch bei den Darbietungen der Rheingold Show & Brass Band oder den Sombrero-Bläsern des Katholischen Kirchenmusikvereins kamen sie voll auf ihre Kosten. Auf geht´s Finthen, sing und tanz", forderten die Jungs der Band "Dirty Glamour". Die Mainzer rockten unaufhaltsam und live während des gesamten Zuges. Ähnlich innovative Ideen wurden genauso lautstark gefeiert. So waren bunte Hühnereier des Köngernheimer Carneval Clubs ebenso willkommen wie Plastikbälle des VfL Fontana Finthen. Beim Motto "Integration durch Sport" trugen die Fußballer multinationale Flaggen, während die Zuschauer versuchten, die Bälle per Kopfball weiterzutransportieren.

Indiofrau trifft Schiffskapitän
21.02.2009 - MAINZ
Altweiberball der Füsiliergarde in Gonsenheim

(jl). Hätte ein Bauer auf dem Altweiberball der Füsiliergarde eine Frau gesucht, er hätte sie bei der dort herrschenden Damenüberzahl vermutlich unschwer gefunden. Der als Gärtner verkleidete Ballbesucher hatte seine mit Blumen geschmückte Gärtnerin allerdings gleich mitgebracht. Er musste sie aber vor den vier Wilderern schützen, die mitsamt dem berüchtigten Wilddieb Jennerwein eigens aus Ingolstadt nach Gonsenhem gekommen waren. Wie die Herkunft vieler Ballgäste ohnehin erstaunlich war. Die Piratin Ulla hatte den Weg aus Gross-Umstadt im Odenwald nicht gescheut. Am Tresen im Eingangsbereich der großen Doppelturnhalle hielten sich schon früh fünf Navy-Piloten aus Rüsselsheim fest. Die fanden bald Gesellschaft in 16 ebenso blütenweiß gekleideten Schiffs-Kapitänen, die in Mannheim an Bord gingen, um am Gonsbach Anker zu werfen. "Uns hat es bei den Füsilieren stets so gut gefallen, sodass wir gerne wieder kamen", erklärten acht als Geishas verkleidete Gäste aus Frankfurt, und schlichen freudig aufs Parkett, um sich den Scheich aus Ober-Olm, den Elvis-Verschnitt aus Budenheim oder die drei Gutenberg-Jünger Roman, Jürgen und Michael aus Mainz zu angeln. Carmen aus Bretzenheim, soeben von einer Reise aus Rom zurückgekehrt, gönnte sich nicht einmal eine Ruhepause, schlüpfte in ihr feines Rokoko-Kostüm, und fand sich auf dem Altweiberball wieder. Vielbewundert wurden Anette, Nina und die beiden Kathrins aus Rheinhessen. Sie zogen, mit Schnäbeln, Flügeln und Federn ausgestattet, als "Ernst Negers Heile Gänsjer" in die Ballarena ein. Dort hielten "Les Patrons" und "Hit-Fabrik" in den Hallen, sowie Diskjockey Mark im Keller, die schwarz bemalten, weiß getünchten, grün gefärbten und rot angelaufenen Tänzerinnen und Tänzer zwischen den Zwergen aller Größen, den Sheriffs und Piraten, den Dragulas und Musketieren, in Stimmung und im Trab. Die Jury hatte es nicht leicht, mit "Ice Age", "Hein Blöd", der Indiofrau, der "Kappenfahrt Linie 11", den Paradiesvögeln und dem "Hahn im Korb" die gefälligsten Teilnehmer zu küren und zu beschenken. Der Ball, bekanntlich erster Altweiberball in Mainz, hat auch nach fast 40 Jahren nichts von seiner Zugkraft eingebüsst

Anmerkung: Der erste Platz ging nach Finthen, an die Fintherkappe mit ihrer "Kappenfahrt Linie 11"



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25.06.2003 Schöner Abschluss zum 75-jährigem Jubiläum

Mit den Turnier der Finther Ortsvereine um den Pokal des Finther Ortsvorstehers und dem Einlagespiel der 1.Mannschaft des VfL Fontana Finthen gegen die Amateure des 1.FSV Mainz 05 beendete der VfL Fontana Finthen am Samstag seine Feierlichkeiten anläßlich seines 75-jährigen Vereinsjubiläums.

Sogar der Himmel strahlte angesichts der mannigfaltigen Fußballer(innen)-Beine, die auf dem Fußballplatz der Finther Bezirkssportanlage bei sommerlichen Temperaturen zu bewundern waren. Acht Teams spielten in zwei Gruppen die Plätze aus und ermittelten so die Halbfinalisten im Turnier der Finther Ortsvereine. Als Sieger in Gruppe 1 trafen die Altstars der Heinerquelle mit "Moppes" Petz, Manfred Lorenz, Manfred Thöne und anderen Größen auf die kampfstarke Stammtischtruppe Finther Kappen, die in Gruppe 2 als Tabellenzweiter den Sprung ins Halbfinale schafften. Sieger der Gruppe 2 wurden ohne Punktverlust die Fontana-Hobby-Truppe Samba Kicker II, die sich im anschließenden Halbfinale mit den Kollegen der Samba Kicker I messen musste, die in ihrer Gruppe 1 den 2.Platz belegten. Im Halbfinale bezwang die Heinerquelle die Finther Kappen mit 3:1 und qualifizierte sich so als erstes Team für's Finale. Beim Kräftemessen der beiden Samba Kicker Teams setzte sich die Angriffsformation - Samba Kicker I - gegen die Abwehrformation - Samba Kicker II - mit 2:0 durch und zog somit ebenfalls ins Finale ein. Das Duell um den dritten Platz gewannen die Samba Kicker II gegen die Finther Kappen in einem spannenden und schweißtreibenden Spiel mit 2:0.




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